Technik

Das Wasserstrahlschneiden ist ein spannendes Bearbeitungsverfahren. Eine Hochdruckpumpe presst bis zu 3 Liter Wasser pro Minute durch eine 0,28 Millimeter kleine Wasserdüse. Dabei entsteht ein feiner Strahl mit extrem hoher Energiedichte. Perfekt zum Schneiden von Werkstoffen aller Art.

Vorteile des Wasserstrahlschneidens

  • Effiziente Produktionstechnologie auch und gerade bei Einzelteilfertigung
  • Praktisch kein Wärmeeintrag in das Bauteil durch den Schneidstrahl
  • Keine Gefügeänderungen im Werkstoff, wie Aufhärtungen und Mikrorisse
  • Hohe Bearbeitungsgenauigkeit und Oberflächengüte an der Schnittkante
  • Keine Schadstoffentwicklung beim Schneidprozess

Schneiden mit Reinwasser


Beim Reinwasserschneiden ist das Wasser das trennende Werkzeug. Mit diesem Verfahren wird vor allem weiches Material geschnitten, zum Beispiel Papierprodukte, Dichtungsmaterialien, Kunststoffe, Schaumstoffe, Textilien oder Lebensmittel. Reinwasserschneiden ist äusserst präzise: Der Wasserstrahl kann feiner als 0,1 Millimeter sein und erlaubt es, feine Konturen, spitze Winkel und enge Radien zu schneiden.

Schneiden mit Abrasiv


Eine Wasserstrahlschneidmaschine schneidet auch harte Werkstoffe wie zum Beispiel Metalle, Gestein, Glas oder Keramik. Dazu muss dem Wasserstrahl ein Schneidmittel (Abrasiv) beigemischt werden – zum Beispiel Granatsand. Bei diesem Verfahren ist der Abrasivstrahl das trennende Werkzeug. Der Wasserstrahl dient dazu, die Abrasivpartikel zu beschleunigen. Wasserstrahlschneiden mit Abrasiv ist vergleichbar mit einer Mikrozerspanung.

Quelle: bystronic.de